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Sardis
Sardis war die Hauptstadt der Lyder, eines Grenzvolkes, das eine bedeutende Rolle im Kulturtransfer zwischen dem Alten Orient und Griechenland spielte. Unter ihrem wegen seines Reichtums bis heute sprichwörtlichen König Kroisos (Krösus) beherrschten die Lyder den gesamten Westen Kleinasiens. Im 6. Jahrhundert v.Chr. wurde Lydien von den Persern erobert und bis zur Eroberung durch Alexander den Großen im 4. Jahrhundert v.Chr. war Sardis Sitz des persischen Statthalters (Satrapen). Zu Beginn des 2. Jahrhunderts v.Chr. schließlich fiel Sardis zunächst an das pergamenische Reich, welches wiederum im Jahre 133 v.Chr. unter römische Herrschaft geriet. Zu seinen bedeutendsten Ruinen gehören der hellenistische Artemis-Tempel und das römische Gymnasium.
Auf der Fahrt nach Sardis hatten wir die Gelegenheit, beim Karabelpaß das in einen Felsen gehauene Relief eines Hethiterkönigs zu besichtigen, von dem auch Herodot berichtet.
In Sardis erforschten wir die Reste des berühmten Artemistempels und setzten uns mit der von Herodot überlieferten Geschichte der Lyder und ihres Königs Kroisos auseinander.

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