Treffen Junger Romanisten in Köln 21. / 22. April 2007



Am 21. und 22. April 2007 trafen sich auf eine Initiative der Mitarbeiter des Kölner Instituts für Römisches Recht hin die Nachwuchswissenschaftler der romanistischen Lehrstühle und Institute Österreichs und Deutschlands in Köln. Es fanden sich Vertreter der Universitäten Bonn, Erlangen, Frankfurt/Main, Göttingen, Graz, Heidelberg, Marburg, Trier, Tübingen und Wien sowie ein Kollege von der Universität Lublin (Polen) ein.



„Familienphoto“

Hintere Reihe v.l.:
Andreas Staffhorst (Heidelberg), Christian Schieder (Göttingen), René Duwari (Bonn), Tobias Kleiter (Marburg), Philipp Scheibelreiter (Wien), Volker Schönberger (Erlangen), Andreas Groten (Köln), Wolfram Buchwitz (Bonn).
Mitte v.l.: Heidemarie Mendel (Wien), Jan Wendorf (Köln), Rahel Franzen-Thiel (Köln), Bettina Luidolt (Graz), Marlene Peinhopf (Graz).
Vordere Reihe v.l.: Philipp Klausberger (Wien), Anna Seelentag (Köln), Maciej Jonca (Lublin).
Es fehlen Sergio Fortunato (Trier), Michael Braukmann (Göttingen), David Rüger (Tübingen).



Das Treffen sollte der Intensivierung des Kontakts und des wissenschaftlichen Austauschs innerhalb des deutschsprachigen romanistischen Nachwuchses dienen. Während es an allgemein rechtshistorisch ausgerichteten Nachwuchstagungen nicht mangelt, fehlt eine auf Fragen des antiken römischen Rechts spezialisierte Konferenz. Das Echo auf die Kölner Initiative, auch von Kollegen, die leider an einer Teilnahme verhindert waren, zeugte jedoch von dem großen Interesse an einer solchen Veranstaltung.

Zunächst widmete man sich der gegenseitigen Vorstellung. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Präsentation der wissenschaftlichen Profile der einzelnen Institute sowie der jeweiligen Dissertations- bzw. Habilitationsprojekte. Da diese stets von lebhaften Nachfragen und Diskussionen gefolgt war, zog sich dieser Veranstaltungsteil bis in den Abend hin.



Begrüßung der Gäste durch die Kölner wiss. Mitarbeiter Anna Seelentag und Jan Wendorf am Samstagvormittag. Die Vorstellung des in Tradition zum ersten deutschen Lehrstuhl für Römisches Recht stehenden Institutes eröffnete die Vorstellungs- und Diskussionsrunde.



Die Wiener Kollegen berichteten als erstes von den zahlreichen internationalen Kontakten ihres Instituts, das an der größten deutschsprachigen Rechtswissenschaftlichen Fakultät beheimatet ist. Zudem war interessant zu erfahren, daß Lateinkenntnisse in Wien als Zugangsvoraussetzungen zum Jurastudium gelten.



Auch Studenten, die erfolgreich am Schwerpunktseminar teilgenommen hatten, waren eingeladen worden. Oben rechts A. Groten, unten links R. Franzen-Thiel, die beide aktiv an den Diskussionen teilnahmen. Es fehlt I. Diehl.





Den Abschluß des ersten Tages bildete ein willkommener Ausflug in die Kölner Gastronomie. Speis und Trank des Rheinlandes stießen auf viel Gegenliebe.

Bei einem gemeinsamen Frühstück in der Institutsbibliothek am nächsten Morgen wurde über eine künftige Institutionalisierung eines Treffens Junger Romanisten nachgedacht. Nicht zuletzt aufgrund der allgemein als herzlich und konstruktiv empfundenen, wissenschaftlich befruchtenden Atmosphäre des Kölner Treffens einigte man sich bald auf eine jährliche Tagung, welche im Wechsel von den verschiedenen Instituten ausgerichtet werden soll. Eine ständige Anlaufstelle besteht jedoch auch weiterhin in Köln, wo eine Kontaktbörse für römischrechtliche Doktoranden und Habilitanden geführt werden wird.



Neben dem Zauber der Wissenschaft erlagen die Kollegen auch dem Zauber der Stadt Köln und besuchten mit Begeisterung u.a. das Römisch-Germanische-Museum.

Folgende Interessenschwerpunkte bildeten sich rasch heraus: Im Zentrum künftiger Veranstaltungen sollen Vorträge zu Dissertations- und Habilitationsprojekten stehen. Allgemein erwünscht war zudem eine regelmäßige Gesprächsrunde zur Vermittlung des Römischen Rechts als Lehrfach, welche aufgrund dessen methodischer und vor allem auch sprachlicher Voraussetzungen im Rahmen eines unter „Freischuß-Panik“ absolvierten Studiums auf spezifische Schwierigkeiten stößt. Diskutiert wurde ferner die Organisation von Einführungstagen oder -wochen in römischrechtliche Hilfsdisziplinen (wie etwa Juristische Epigraphik oder Papyrologie), die sich auch dem wissenschaftlich interessierten Nachwuchs nicht ohne Anleitung erschließen.

In Kürze wird unter der Adresse www.junge-romanisten.de eine Homepage bereitstehen, auf welcher man sich über künftige Veranstaltungen informieren und gegenseitig austauschen kann.














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